Wirtschaftsjunioren "proben" mit Heinrich-Drake-Realschülern alles rund um die richtige Bewerbung
Detmold (tog). "Stell dich! Vor!"
So hieß es am Samstag für 40 Schüler der Heinrich-Drake-Realschule, die am Bewerbungstraining der Wirtschaftsjunioren Lippe teilnahmen. Die Schule war Punktbeste bei der Auszeichnung der "ausbildungsfreundlichsten Schule in Lippe 2008/2009". Das Training mit den Wirtschaftsjunioren war Teil des Preises.
"Stil und Etikette", persönliche Ziele, Bewerbungsfotos, Bewerbungsmappen und das Vorstellungsgespräch - Themen, die für die künftigen Berufseinsteiger bald von großem Interesse sein werden, standen bei der "Schülerakademie" am Samstag auf dem Programm.
"Wir bemühen uns schon seit längerem, Schülern Hilfestellung zu geben bei den Fragen, die sich ihnen mit dem herannahenden Berufseintritt stellen", sagte Simone Jürgensmeier für die Wirtschaftsjunioren Lippe. Das Interesse sei dabei auf beiden Seiten sehr groß."
Die Schüler haben Fragen und Probleme, bei denen wir ihnen helfen können. Und auch Unternehmen haben natürlich ein breites Interesse daran, möglichst viele qualifizierte Bewerber zu finden."
Neben allgemeinen Grundlagen boten sich für die freiwilligen Teilnehmer bei der "Schülerakademie" auch ganz konkrete Hilfen. Von Fotograf Matthias Säck und Alexandra Stulgys gab es für die Schüler neben Tipps zum Bewerbungsbild auch ein Fotoshooting mit dem Profi.
"Gehen Sie zum Fotografen für ihre Bewerbung", war Alexandra Stulgys wichtigster Tipp. "Abgesehen von der Qualität achtet der Fotograf auch auf Details, die ein Automat oder ein Bekannter nicht sieht. Urlaubs- oder Partybilder gehen gar nicht", mahnte sie.
Auch ein simuliertes Bewerbungsgespräch konnten die Schüler erleben.
Für Jasmina Weber, die sich als Krankenschwester vorstellen will, schlüpften Claudia Wattenberg und Kai-Uwe Donat in die Rolle einer Klinikleitung und führten mit ihr das Gespräch. Bei der Manöverkritik im Anschluss erklärten die beiden Wirtschaftsjunioren, auf was zu achten ist. "Informationen über den möglichen Arbeitgeber im Vorfeld einholen und sich so schon etwas darauf vorbereiten, ist in jedem Fall sehr hilfreich", riet Kai-Uwe Donat.
Auch sollte dem zukünftigen Arbeitgeber nicht das Gefühl vermittelt werden, dass sich jemand, der zum Gespräch vorstellig wird, schon bei sämtlichen Unternehmen in der Branche beworben hat.
"Der Chef muss erkennen können, warum Sie sich ausgerechnet für sein Unternehmen entschieden haben."
Sicherer Auftritt: Jasmina Weber stellt sich bei Claudia Wattenberg und Kai-Uwe Donat in einem simulierten Bewerbungsgespräch vor. FOTO: GOCKE