Für 3 Tage raus aus der Schule - das allein ist ja schon verlockend. Aber dann noch als ganze Klasse im Detmolder Freilichtmuseum zu übernachten, sein Essen selbst zu kochen und an verschiedensten Projekten zu arbeiten, macht die Aktion noch interessanter.
Die Klasse 8d der HDR bezog gemeinsam mit ihren Lehrern Marina Krstevska und Morteza Atrsaie für 3 Tage Quartier im Freilichtmuseum Detmold. Man übernachtete auf den Hof Remberg. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler einen detaillierten Eindruck in das damalige Leben auf einem Bauernhof.
Nach dem Bezug des Schlafquartiers und einer kurzen Führung durch den Hof Remberg wurde gleich die Holzkochmaschine in Augenschein genommen, denn schließlich wurde diese für die Zubereitung des Abendessens gebraucht.
Am Nachmittag gab es zunächst eine Fotorallye, bevor die Schülerinnen und Schüler mit Feuereifer verschiedene Kräuter sammelten. Nach dem Anheizen der Holzkochmaschine, die eine Stunde für das Erreichen der notwendigen Temperatur brauchte, gab es Ofenkartoffeln mit frisch gesammeltem Rosmarin. Schnittlauch und Thymian wurden für Nudeln verwendet.
So gestärkt, brachen die Schülerinnen und Schüler nach Einbruch der Dunkelheit zu einer Wanderung auf dem nächtlichen Museumsgelände auf.
Für das Selbstversorger-Frühstück am nächsten Morgen gab es frisches Brot aus der museumseigenen Bäckerei. In verschiedenen Gruppen bastelten die "Museumsschläfer" dann Ledersäckchen und erkundeten verschiedenste Höfe.
Nach dem Mittagessen im "Weißen Ross" erfuhren die Schülerinnen und Schüler etwas über bäuerliches Wirtschaften und arbeiteten im Fotoatelier an einer Rallye über historische Essgewohnheiten, bevor es wieder ans gemeinsame Kochen ging.
Am letzten Tag stand noch ein besonderes Highlight auf dem Programm. Die Klasse baute gemeinsam ein riesengroßes Fachwerkmodell, auf dem anschließend sogar Platz für ein Gemeinschaftsfoto war.
Danach hieß es schon Abschied nehmen vom Hof Remberg und dem Freilichtmuseum. "Das war eine besondere Erfahrung für die Schüler und auch für uns", sagt Morteza Atrsaie zu der Aktion. "Gerade das gemeinsame Kochen und die Arbeit am Modell hat den Zusammenhalt gestärkt und viel Spaß gemacht", so die abschließende Meinung des Klassenlehrers.