Der Wahlpflichtkurs Biologie der 9. Klasse beschäftigt sich aktuell mit den Sinnesorganen des Menschen. In diesem Zusammenhang haben die Schülerinnen und Schüler im Unterricht ein Schweineauge präpariert. Emily May Harlos hat die Erfahrungen zusammengefasst.
Im Biologiekurs der neunten Klasse haben wir ein Schweineauge aufgeschnitten und in die einzelnen Bestandteile zerlegt. So konnten wir sehen, wie ein Auge von innen aussieht.
Zuerst haben wir im Biologieunterricht eine Menge über das Auge gelernt. Deshalb wussten wir dann auch schon, wie das Auge aufgebaut ist. Bevor wir loslegen konnten, mussten noch einige Vorbereitungen getroffen und das Material zusammengestellt werden. Wir benötigten unter anderem ein Skalpell, Handschuhe, eine Schere und eine Schale mit Wasser.
Der erste Schritt war dann, den äußeren Bau des Auges zu betrachten. Als wir die Iris, die Pupille, die Lederhaut und den Sehnerv identifiziert hatten, konnten wir mit der Schere die Muskelansätze und die Fettpolster entfernen. Zwischendurch haben wir das Auge in Wasser getaucht, damit die Reste abgespült wurden. Nicht nur die Reste, sondern auch den Sehnerv (Stummel) konnten wir auf unser Dokumentationsblatt legen.
Endlich ging es dann los, mit dem scharfen Skalpell die Lederhaut aufzuritzen. Bei vielen Mitschülern ist dabei der Glaskörper geplatzt und eine durchsichtige Flüssigkeit aus dem Auge herausgekommen. Wenn das nicht passiert ist, konnte man den Glaskörper durch die frei geschnittene Öffnung auf das Dokumentationsblatt drücken.
Als wir das gemacht hatten, ging es mit dem Durchtrennen vom Augapfel los, und wir haben ihn in eine vordere und hintere Hälfte geschnitten. Zum Schluss haben wir versucht, die Netzhaut von der schwarzen Aderhaut zu trennen, was aber nur sehr schwer ging. Was einfacher funktionierte, war die Linse von dem Glaskörper zu trennen, dann konnte man versuchen, mit der Linse etwas zu vergrößern. Nach der Präparation mussten wir natürlich auch alles wieder aufräumen und sauber machen.
Ich fand es recht eklig, das Auge in echt von innen zu sehen, aber gleichzeitig war es auch sehr spannend. So was erlebt man nicht jeden Tag, und ich bin stolz darauf, dabei gewesen zu sein. Ich kann kaum beschreiben, wie sich das Auge angefühlt hat, man muss es schon selbst erleben.